02. Oktober 2020

Der Weg zum Dipl. Bauführer HF

Auf mehreren Baustellen die Fäden zusammenhalten, Verhandlungen führen, Abläufe sowie das Budget im Griff haben, ein Team leiten, Termine koordinieren – das klingt nicht nur interessant, sondern auch vielfältig. Diese Aufgaben gehören zum Tagesgeschäft eines Bauführers.

Der Bauführer vertritt die Unternehmung gegenüber der Bauherrschaft und aller am Bau beteiligten Personen. Er überwacht und kontrolliert die immer komplexer werdenden Bauprojekte und ist nicht nur für das finanzielle Resultat, sondern auch für die Qualität verantwortlich. Natürlich sind viele Abläufe digitalisiert, so sind EDV-Programme und Hilfsmittel im Alltag nicht mehr wegzudenken.

Im Wechsel zwischen der Baustelle und dem Büro

Ein Bauführer muss in der Lage sein, trotz oder gerade wegen den zunehmenden Regulierungen und Gesetze, gute wirtschaftliche Resultate zu erzielen. Dabei nimmt der Kosten- und Zeitdruck stetig zu. Hochspannend und vielfältig an seinem Beruf ist die Kombination von Bürotätigkeiten am Schreibtisch und Präsenz auf der Baustelle. Das CAMPUS SURSEE Bildungszentrum Bau bietet die umfangreiche Ausbildung zum diplomierten Bauführer HF an, um diesen Anforderungen gerecht zu werden. Oberstes Ziel dabei ist, das aktive wirtschaftliche Denken und das praxisorientierte Handeln. Das hohe Mass an Erfahrungen aus der Praxis der Teilnehmenden und der Ausbildungscoachs garantieren ein grosses Potenzial für den Wissens- und Erfahrungsaustausch, während aber auch nach Abschluss der Ausbildung.

Zulassung mit Praxiserfahrung oder Passerelle

Die Zulassungsbedingungen erfüllt, wer ein Eidgenössisches Fähigkeitszeugnis (EFZ) aus dem Baugewerbe und einen erfolgreichen Abschluss einer Baupolierausbildung hat. Nach der Berufsprüfung zum Polier müssen die Kandidaten mindestens drei Jahre Praxiserfahrung als Baupolier in einer Bauunternehmung gesammelt haben. Der Einstieg über das Passerellenangebot ist für Interessenten mit überdurchschnittlichen Kompetenzen sogar ohne die dreijährige Polierausbildung möglich. Innerhalb dieser Passerelle werden mit modernsten Lernformen gezielt jene Kompetenzen entwickelt, welche notwendig sind, um während der Höheren Fachschule Bauführung mit den bereits erfahrenen und ausgebildeten Polieren mithalten zu können.

Vollzeit (Blockausbildung) HF Bauführung Hochbau und Verkehrswegbau

Hierbei handelt es sich um das seit 20 Jahren bewährte Modell der Bauführerschule mit zwei kurzen, komprimierten Winterblöcken. Daraus resultieren für den Studenten kurze Abwesenheiten und kleine Lohnausfälle während den Wintermonaten und eine Praktikumszeit in den Sommermonaten, in denen der Bedarf an Bauführern in den Unternehmungen am grössten ist. Alles in allem ist es eine Ausbildung, die auf die Bedürfnisse von jungen Fachkräften und deren Unternehmungen eingeht. Abgeschlossen wird die Ausbildung mit einer zweiwöchigen Simulation der gesamten Bauführertätigkeit, damit die Diplomanden im Anschluss an die Ausbildung über die notwendigen Kompetenzen verfügen, um direkt in ihrem neuen Job eingesetzt werden können.

Berufsbegleitende Ausbildung: HF Bauführung Verkehrswegbau

Die Ausbildung HF Bauführung im CAMPUS SURSEE Bildungszentrum ist sehr gefragt und ist in den letzten Jahren an ihre Kapazitätsgrenzen gestossen. Um der steigenden Nachfrage nachzukommen, bietet das Bildungszentrum Bau die Ausbildung – nebst der Blockausbildung – neu auch als berufsbegleitenden Lehrgang an. Das heisst Studierenden besuchen die zwei- oder dreitägigenAusbildungssequenzen, welche über das ganze Jahr verteilt sind. Im August 2020 ist die erste Klasse der berufsbegleitenden Ausbildung HF Bauführung Verkehrswegbau erfolgreich gestartet. Wenn sich diese neue Zeitaufteilung bewährt, werden auch bald die Hochbauer von dieser neuen Variante profitieren können. Mit der Lancierung der berufsbegleitenden Ausbildung kann der CAMPUS SURSEE alle Anmeldungen zur Bauführerausbildung berücksichtigen und so der Nachfrage auf dem Schweizer Markt nach ausgebildeten Bauführern gerecht werden. Die berufsbegleitende Ausbildung ist ausserdem eine gute Variante für kleinere und mittlere Betriebe, da sich die Abwesenheiten im Betrieb auf kurze, überschaubare Sequenzen beschränken. Auch aus lerntechnischer Sicht ist diese Variante sehr interessant, weil das Gelernte sofort im Berufsalltag umgesetzt werden kann. Dies führt zu einer Win-Win-Situation für die Teilnehmenden und die Unternehmung. Die Kosten für die Ausbildung und der erstrebte Abschluss bleiben selbstverständlich gleich. Auch die Anzahl Ausbildungstage und die erlernten Module sind dieselben. Welcher Weg auch immer gewählt wird: Dank der neu dazu erworbenen Handlungsfähigkeitenin der Ausbildung kannzukünftig effektiver und effizienter vorgegangen werden. So hat der Abgänger mit der Ausbildung zum Dipl. Bauführer HF die richtigen Kompetenzen im Sack, um für die anspruchsvollen und spannenden Aufgaben im Alltag als Bauführer gerüstet zu sein.

Text: Esther Tanner, Campus Sursee


Weitere Informationen und Auskünfte erteilt

Toni Ast, Schulleiter Höhere Fachschulen:

E-Mail: toni.ast@campus-sursee.ch

Tel. 041 926 22 38

www.campus-sursee.ch

 

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